Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Tagungen, Vortragsveranstaltungen und Forschungsergebnisse anderer Institutionen, sowie Buchpräsentationen aus den umliegenden Gemeinden.

Wenn auch Sie Informationen zu spannenden Themen und Veranstaltungen haben, lassen Sie es uns über Mail wissen. Wir werden sie gerne veröffentlichen.


Berichte

Vom 9. bis 13. September 2024 fand eine Forschungsgrabung am römischen Fundplatz Spiegelsberg-Unterfeld bei Mauer/Amstetten statt. Unter großer Begeisterung und regem Interesse legten die Kinder der VS Öhling und des Bundesrealgymnasiums Waidhofen an der Ybbs die Grundmauern einer römischen villa rustica frei. Einen ersten Bericht davon wird es in der Zeitschrift Das Mostviertel geben.
Danke an alle, die diese Forschungsgrabung ermöglicht haben und damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des ländlichen Lebens in der römischen Antike in unserer Region geleistet haben! Es konnten tolle Funde aus der römischen Antike geborgen werden, die uns einen lebendigen Einblick geben in diese Zeit. Des Weiteren konnte auch römisches Mauerwerk bzw. die erhaltenen Grundfesten eines römischen Gebäudes angetroffen und freigelegt werden. Um nur einige der Personen zu erwähnen, die dies ermöglicht haben: Otto und Monika Hinterholzer, Christian Himmelbauer, Niklas Rafetseder, die Archäologen und Grabungsleiter Martin Obenaus, Alarich Langendorf, Andreas Steininger, sowie allen Schülerinnen und Schüler! Besonderer Dank gebührt dem Ortsvorsteher von Mauer bei Amstetten, Mag. Manuel Scherscher für seine Unterstützung in jeglicher Hinsicht! Weiters hat auch das Bundesdenkmalamt Österreich unter der regionalen Leitung von Dr. Martin Krenn dieses Vorhaben großzügig finanziell unterstützt – Danke dafür! Am 29.9. findet der Tag des Denkmals statt im Zuge dessen es auch eine Führung an der Fundstelle geben wird. Nähere Infos dazu auf der Homepage des Dorferneuerungsvereines Dolichenus Mauer! Last but not least möchte ich auch den Entdecker der Fundstelle Karl Kremslehner erwähnen, der im Zuge intensiver Geländeforschungen diese Stelle zu Beginn der 90er Jahre entdeckte.


3. Viertelsarchivtag im Mostviertel am 6. Juni im Gemeindeamt Strengberg

Am 6. Juni 2024 fand im denkmalgeschützten und liebevoll renovierten Gemeindeamt der Marktgemeinde Strengberg der 3. Viertelsarchivtag im Mostviertel statt. Nach einer Ansprache und Würdigung des Gemeindearchivars und Vizebürgermeisters Lukas Schatzl durch den Strengberger Bürgermeister Johann Bruckner, folgten Ausführungen von Frau Mag. Martina Rödl, die das Niederösterreichische Landesarchiv als Mitveranstalter repräsentierte. Sie hob die Wichtigkeit der niederösterreichischen Gemeindearchive für die Forschung hervor und lobte die ehrenamtliche Tätigkeit der ArchivarInnen und deren Arbeit in den Diensten der Allgemeinheit und der Kommunen. Weiters gab es nützliche Praxistipps für die anwesenden ArchivarInnen für deren Tätigkeiten.
Im Anschluss präsentierte der Gemeindearchivar und Vizebürgermeister Lukas Schatzl die Genese des Strengberger Gemeindearchivs in einem spannenden Vortrag mit zahlreichen interessanten Hintergrundinformationen. Unter anderem schilderte Lukas Schatzl, den Fund eines Tagebuchs aus dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts in einem Schrank unter zahlreichen Elektrokabeln und anderem Gerümpel. Abgerundet wurde der Viertelsarchivtag mit einer kleinen Führung durch das Gemeindeamt und die Pfarrkirche Strengberg, sowie den neu entstandenen Gemeindeveranstaltungsaal.
Hervorzuheben sind in diesem Fall, die vorbildhafte Renovierung der Räumlichkeiten und die Einrichtung eines Gemeindearchivs nach modernen Standards. Für Interessierte steht das Gemeindearchiv gegen vorherige Anmeldung am Gemeindeamt zur Verfügung.

Viertelsarchivtag Strengberg 2024 (Foto: NÖLA Kunerth)

Veranstaltungen


Veranstaltungskalender „Kulturvernetzung“ – https://kulturvernetzung.at/de/veranstaltungskalender/

Veranstaltungskalender des Kulturhofes – https://www.kulturhof.at/programm/aktuelles-programm


Mittwoch, 22. Jänner 2025, Bildungszentrum St. Benedikt, Promenade 13, 3353 Seitenstetten, 19:30 Uhr
Marie Valerié – Die Lieblingstochter der Kaiserin

In dieser außergewöhnlichen „Geschichtsstunde“ berichten zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten
über das Leben und Wirken von Erzherzogin Marie Valerie, der jüngsten Tochter von Kaiser Franz Joseph
I. und Kaiserin Elisabeth.
Katrin Unterreiner und Leopold Altenburg unterhalten sich über das Leben und Wirken dieser sehr
beeindruckenden Frau.
Während Katrin Unterreiner basierend auf Tagebucheintragungen der Erzherzogin für die historisch
fundierten Fakten sorgt, lässt Leopold Altenburg tief und sehr persönlich in die eigene Familiengeschichte
blicken.
Die beiden gehen den Fragen nach: Wie erlebte Marie Valerie, die von ihrer Mutter „meine Einzige“
genannt wurde, die Kindheit in Ungarn? Wie war das Verhältnis zu ihrem Vater, dem Kaiser von
Österreich-Ungarn? Welche romantischen und verliebten Passagen über ihren Mann Franz Salvator lassen
sich im Tagebuch finden? Warum verehrte sie die Bevölkerung der damaligen Zeit als „Engel von
Wallsee“? Welche Entscheidungen traf sie für ihre Familie und die nachfolgenden Generationen?
In Form einer Live-Doppelconférence begibt sich das Duo auf die Spur dieser außergewöhnlichen
Persönlichkeit Marie Valerie, deren Todestag sich im September zum hundertsten Mal jährte.
Lebendig vermittelt erfährt das Publikum eine Zeitreise der besonderen Art. Es erwartet Sie ein
informativer und gleichzeitig humorvoller Abend.

Anmeldung erforderlich
Beitrag: 15 Euro
https://www.agentur-buehnenfall.de/app/download/7552634459/Marie+Valeri%C3%A9+-+Die+Lieblingstochter+der+Kaiserin%3A+Veranstaltung+im+Bildungszentrum+St.+Benedikt.pdf?t=1726914097


Dienstag, 11. Februar 2025 – Maturasaal Stift Seitenstetten, Stift Seitenstetten, 3353 Seitenstetten, 19:30 Uhr
Vortrag über Michael MemelauerHistorische Gespräche im Stift Seitenstetten: Michael Memelauer – ein Altseitenstettner als Bischof

Am 11. Februar 2025 um 19:30 Uhr bietet der Maturasaal des Stifts Seitenstetten die Bühne für den Stard der Reihe „Historische Gespräche“. Im Fokus steht der bedeutende Kirchenmann Michael Memelauer, dessen Leben und Wirken prägend für das geistige und religiöse Leben Österreichs im 20. Jahrhundert war.

Die Veranstaltung beleuchtet Memelauer, der als Absolvent des Stiftsgymnasiums in Seitenstetten und späterer Bischof von St. Pölten Geschichte schrieb, aus unterschiedlichen Perspektiven. Vier Experten werfen einen facettenreichen Blick auf die Person und den Werdegang dieses bemerkenswerten Altseitenstettners:

Mag. Felix Deinhofer präsentiert seine neu erschienene Biografie über Michael Memelauer und gibt einen kurzen Lebensabriss des Bischofs. Seine umfassende Forschung wirft neues Licht auf Memelauers Rolle in einer Zeit großer Umbrüche.

P. Benedikt Resch und Mag. Markus Bürscher widmen sich den prägenden Lehrerpersönlichkeiten, die Memelauer während seiner Schulzeit am Stiftsgymnasium geformt haben. Ihre Beiträge machen die Verbindung zwischen Bildung, Glaube und persönlichem Wachstum anschaulich.

Herbert Döller beleuchtet die Priesterausbildung Memelauers und zeichnet nach, wie er auf seine kirchliche Laufbahn vorbereitet wurde.

Die Moderation des Abends übernimmt Karl Kollermann, der mit seiner Erfahrung und Fachkenntnis die Diskussion zwischen den Vortragenden und dem Publikum bereichern wird.

Die Lebensgeschichte Michael Memelauers ist nicht nur ein Kapitel in der Geschichte des Stifts Seitenstetten, sondern auch ein Spiegel der Herausforderungen und Chancen des kirchlichen Lebens im 20. Jahrhundert. Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich mit den vielschichtigen Aspekten dieses großen Kirchenmannes zu befassen.
Infos: https://stift-seitenstetten.at/leben-im-glauben/vortrag-ueber-michael-memelauerhistorische-gespraeche-im-stift-seitenstetten-michael-memelauer-ein-altseitenstettner-als-bischofvortrag-ueber-michael-memelauer/


Samstag, 3. Mai 2025, 09:00-17:00 Uhr – VHS, Multifunktionsraum, Anzengruberstraße 3, 2. Stock
3300 Amstetten

Bombenkrieg und Kriegsende 1945 in Amstetten – Workshop

Teil 1: Vortrag und Diskussion (9:00-11:30 Uhr).
Teil 2: Exkursion (13:00-17:00 Uhr).
Bei Schlechtwetter findet die Exkursion am 10.05.2025 statt.

Am 19. November 1944 fielen die ersten Bomben auf Amstetten. Der Krieg hatte nun auch die Menschen im Mostviertel erreicht. Die Fliegeralarme, das stundenlange und bange Warten in einem Luftschutzstollen oder Keller und die Zerstörungen der Bomben wurden für die Amstettner Bevölkerung zur bitteren Realität. Noch am letzten Tag des Zweiten Weltkrieges – nachdem US-Soldaten bereits vor Ort waren – wurde der Hauptplatz bombardiert. Kurz nachdem die vermutlich letzten Bomben des Zweiten Krieges in Europa in Amstetten fielen, reichten sich Soldaten der Sowjetunion und der USA in Strengberg die Hände. Damit war die NS-Herrschaft auch im Mostviertel zu Ende gegangen, wo vor allem in der Endphase des Krieges auch dessen Vernichtungspolitik deutlich sichtbar wurde.
Die Spuren des Zweiten Weltkrieges und des NS-Terrors sind in Amstetten allgegenwärtig, obwohl sie erst bei einer genaueren Betrachtung sichtbar werden. Bei diesem Workshop sollen diese historischen Relikte und ihre Hintergründe einem interessierten Publikum nähergebracht werden.
Vortragender: HR Gerold Keusch, MA
Eintritt: Freiwillige Spenden
Veranstalter: VHS Amstetten
Anmeldung erforderlich


Donnerstag, 13. Februar 2025, 18:00 – 22:00 Uhr, Seminarraum 5, Anzengruberstraße 3, 2. Stock
3300 Amstetten

Der NÖ Atlas und Google Earth als Werkzeug in der Heimatforschung

Entdecken Sie die verborgenen Schätze Ihrer Heimat aus einer neuen Perspektive! In diesem Kurs lernen Sie, wie Sie den NÖ Atlas und Google Earth (beide kostenlos im Internet verfügbar) als effektive Werkzeuge in der Heimatforschung nutzen können. Sie werden in die faszinierende Welt der Luftbildarchäologie eingeführt und lernen, wie Sie historische und aktuelle Luftbilder interpretieren, um die Geschichte und Geographie Ihrer Heimat besser zu verstehen. Ob Sie ein/e erfahrener/e Heimatforscher/in sind oder gerade erst anfangen, dieser Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Forschungsfähigkeiten zu erweitern und Ihre Heimat aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten. Melden Sie sich heute an und beginnen Sie Ihre Reise in die Vergangenheit aus der Vogelperspektive! Mitzubringen: Schreibutensilien, falls vorhanden Laptop.
Vortragender: Harald Lehenbauer
Veranstalter: VHS Amstetten
Kosten: 59 Euro
Anmeldung: https://vhs.amstetten.at/wp2022/programm/politik-gesellschaft-kultur/kw/bereich/kursdetails/kurs/S251064/kursname/Der%20NOE%20Atlas%20und%20Google%20Earth%20als%20Werkzeug%20in%20der%20Heimatforschung/kategorie-id/6/


Donnerstag, 6. März 2025, 19:00 Uhr, Gemeinderatssitzungssaal, Rathaus Oberer Stadtplatz 28, 3340 Waidhofen an der Ybbs

Bilderreise durch das Waidhofen der letzten 150 Jahre/2. Teil

Die Bilder von Herrn Almer Friedrich haben im Vorjahr viele Menschen begeistert. Wir wollen Sie zu einer neuerlichen Tour durch die faszinierende Welt der Waidhofner Vergangenheit einladen. Welche Geschäfte gab es in der Stadt und wie haben sie ausgesehen. Wir wollen die Geschichte einzelner Häuser unserer Stadt zurückverfolgen anhand ihrer Fassaden und Auslagen. Wir tauchen ein in den Zauber unserer Stadt und besuchen versteckten Arkadenhöfe, die uns tief in unsere Vergangenheit zurückführen. Was sind „Spione“ an den Fassaden mancher Stadthäuser und was können sie uns erzählen.
Vortragender: Dr. Alfred Lichtenschopf
Veranstalter: VHS Waidhofen an der Ybbs / Musealverein Waidhofen
Kosten: Freiwillige Spenden
Link: https://anmeldung.vhswaidhofenybbs.at/course/112


Donnerstag, 20. März 2025, 19:00 Uhr, Gemeinderatssitzungssaal, Rathaus Oberer Stadtplatz 28, 3340 Waidhofen an der Ybbs

Die Familie Rothschild im Mostviertel

Wer heute den Namen Rothschild hört, denkt zunächst vermutlich an Wein und Bankgeschäfte. Doch die Geschichte der weit verzweigten Familie führt auch nach Österreich und in das Schloss in Waidhofen, das ihren Namen trägt. Durch ihre Großzügigkeit haben sie bei vielen Menschen unserer Region eine lebendige Erinnerung hinterlassen und umso wichtiger ist es, auch das Unrecht zu dokumentieren, das den Rothschilds widerfahren ist. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Geschichte der Familie und ihren Spuren im Mostviertel.
Vortragender: Mag. Eva Zankl
Veranstalter: VHS Amstetten
Kosten: Freiwillige Spenden
Link: https://anmeldung.vhswaidhofenybbs.at/course/113


Donnerstag, 27. März 2025, 19:00 Uhr, Gemeinderatssitzungssaal, Rathaus Oberer Stadtplatz 28, 3340 Waidhofen an der Ybbs

„Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling im Nationalsozialismus – Erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschungen zur nö. Landesausstellung 2026.

Mit dem „Anschluss“ Österreichs im März 1938 entwickelte sich Mauer-Öhling zu einem Ort der NS-Medizinverbrechen, zum Ausgangspunkt von Transporten in die Vernichtungsanstalt Hartheim bei Linz und zum Tatort innerhalb des nationalsozialistischen Terrorapparats zur Tötung von „erbkranken“, geistig oder körperlich behinderten Patientinnen und Patienten. Die interne Sterberate verdreifachte sich, der Anstaltsfriedhof gelangte an seine Kapazitätsgrenzen, außerhalb der Friedhofsmauer wurden Massengräber angelegt. Im Zuge der wissenschaftlichen Begleitforschung zur NÖ. Landesausstellung 2026 im heutigen Landesklinikum Mauer wurden alle Opfer der NS-Euthanasie“ in Mauer-Öhling in einer Datenbank namentlich erfasst und der Friedhof mittels Bodenradar untersucht. Die ersten Forschungsergebnisse werden in den geplanten Lern- und Gedenkort einfließen und im Vortrag präsentiert.
Vortragende: Dr. Philipp Mettauer; Tanja Wünsche, MA
Veranstalter: VHS Waidhofen
Kosten: 8 Euro
Link: https://anmeldung.vhswaidhofenybbs.at/course/114


Montag, 17. Februar bis 10. März 2025, 19:00 Uhr, Bildungszentrum St. Benedikt, Promenade 13, 3353 Seitenstetten

Ahnenforschung im Internet – Kurrentschrift – Kirchenlatein – Matrikenarbeit

An drei Abenden beschäftigen wir uns mit dem Lesen von Kurrentschrift, den wichtigsten Begriffen des Kirchenlateins, Erstellung von Stammbäumen und Matrikenforschung im Internet. Das 3-teilige Seminar ist folgendermaßen unterteilt:

1) Inhalt: Lesen von Dokumenten in Kurrentschrift (es können auch eigene Urkunden und Briefe mitgenommen werden).
2) Inhalt: Erstellen eines Familienstammbaumes mit Unterstützung von geeigneten Computerprogrammen.
3) Inhalt: Matrikenforschung im Internet, Erstellung einer Haus- und Hofchronik, Erklärung der in den Matriken verwendeten Begriffe (Kirchenlatein).

17. Februar 2025,
Montag, 19-21 Uhr, und weitere 2 Abende am 24.2. und 10.3. zur gleichen Zeit

Referent: Dr. Reinhold Meyer
Pädagoge, Seitenstetten

Beitrag: € 94,-
Mitzubringen: Laptop für Abend 2) und 3)
Anmeldung: erforderlich